Oh, Verzeihung, sagte die Ameise Josef Guggenmos  
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"Das o und alle drei e/ gingen auf Urlaubsreise -/da knurrte das Dnnrwttr/ nur noch merkwürdig leise."

Kinder lieben Reime. Kinder lieben Unsinn. Und Kinder — wen wundert's — lieben Josef Guggenmos. Seit Mitte der 50er-Jahre schmiedet der Allgäuer Verse für junge Leser. Mehrfach preisgekrönt, gilt er längst als Klassiker der Kinderlyrik. Zu seinem 80. Geburtstag hat der Verlag Beltz & Gelberg ihm nun ein rund 200 Seiten starkes Geschenk gemacht: In der — preislich unschlagbaren — Sonderausgabe Oh, Verzeihung, sagte die Ameise sind all die Gedichte und Geschichten versammelt, die Kinder seit Jahrzehnten lesen und lieben.

Da zilpzalpt der Vogel Zilpzalp übermütig, steckt ein fehl-verzauberter Zauberer im weißen Kaninchen, rast das Untier aus Loch Ness mit 180 PS, steht im Regen ein Dabbeljuh mit nassem Schuh. Wer in Guggenmos' Sammelsurium zu stöbern beginnt, kann so schnell nicht mehr aufhören. Königssöhne, Ritter, böse Träume, seltsame Menschen und skurrile Tiere bevölkern die Seiten, mal in Gedichten, mal in Geschichten versteckt. Kongenial hat Illustrator Nikolaus Heidelbach Guggenmos' verbale Fantastereien in Bilder verwandelt — ohne Schnörkel und falsche Sentimentalität, eckig und ehrlich, so gar nicht kindlich und wohl deshalb von Kindern geliebt.

Ein Hausbuch, wie es in keinem Haushalt fehlen sollte. Oder können Sie jemandem widerstehen, der "Glück" wie folgt bedichtet:

Wir saßen,
wir standen auf,
gingen;
wir stiegen ein,
fuhren
und kamen an.

Wir legten an
mit unserm Kahn
an einer Felseninsel.
Die Insel war klein,
doch mit Buschwerk, Gestein
eine Urwelt für uns ganz allein. —Beate Strobel

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Oliver & Co. Disney  
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